Sujet 2015: Friss Gmiess, das isch dr Vegansinn

Unser Sujet

Friss Gmies, Das isch dr Vegansinn

Mir Laufe als gliggligi Chie.

Unseri Gòschdyym

  • Dr Vortrab sin gliggligi Kieh, wo Gmies vertaile
  • D’Pfyffer sin Kieh, wo nit Angscht hän vor em Metzger
  • Dr Tambourmajoor isch im Schlachthuss (mir hän e kaine)

Dr Zeedel.

Liebi Lääserinne, liebi Lääser ir frooget eich vermuetlig,
Ob Veganissmus fir e Fasnachtssüüschee wirglig guet sig.
Doch wenn ir wytter lääset, zaig yych eich worum
Mir is däm Vegansinn aagnoo hän, iir lueget denn no dumm.
Nadyyrlig isch das alles numme hypodeetisch,
Au wenn d Faggte schwammig und no nyt konkreet isch,
Mir mache eich druff uffmergsaam, es git e Schwachpunggt.
Gmiess isch sälbverständlig gsund, doch Achtung!
Me vergisst nid sälte, jeedi Medallie het zwai Syte
Und es frait am Änd dr Dritt wenn Zwai sich stryte.
Genau eso isch‘s ko in däre unglaublige Gschicht,
Won ich do flissig zämme dicht und eich jetzt bricht.
Si spiilt im Summer, in dr scheenschte Ryystadt.
In so öppe zää Joor, viil Wasser isch dr Ryy ab.
S‘isch e Wäärtig noo de Achte zoobe und aarg dinschtig,
D‘Szenerii wirgt mit em Sunneuntergang fascht kinschtlig
Und langsaam foots in Basel aafo dunggle,
Oob dr Stadt feen d‘Stärne aafoo funggle.
Dur die duschtere Gasse schliicht e maageri Gstalt,
Fascht scho ungsund diir, si het allewyyle kalt.
Denn si drait e Schaal, bis zer Naase vermummt,
Glänzendi Aigli, sii isch gaar nid so gsund.
D‘ Summergrippe isch defiir uf gar kai Fall dr Grund.
Dä Maa isch uf dr Suechi nach däm, wo me nim bikunnt,
Nur no illegal, so underhalb em Laadedisch
Zu unverschämt horrände Priis und scho gar nit frisch.
S‘isch kai Dreegeler verzwiiflet nach dr näggschde Dosis,
Au kai Raiber uf dr Jaggt nach arme alte Groosis
Und kai Luschtmolch uf em Haimwääg ab dr Laschterheeli.
Är luegt verdatteret und ängschtlig, so wie s‘schwache Reeli,
Wo aim in dr Nacht ganz unvermuetet vore Klapf lauft.
Är hätt doch soo gärn aim e Bitzli ebbis abkauft.
Är bruuchts, är wills, är haltets ooni nimme us!
Vom Seili oder Rind, vom Giggel oder Struss,
Egal vo welem Viich, är mecht doch nur e ganz glai Stiggli,
Nur e Mimpfeli, e biirebitzli Flaisch und är wär gligglig.
Är isch e Ussesyter, ain wie är passt nimm in d‘ Gsellschaft.
Als junge Buursch het är vor Zytte mol e Leer bi Bell gmacht.
Är het flissig gleert und bis zem Metzgermaischter gschuftet.
Hytte muess är luege, dass är meegligst schnäll verduftet,
Wenn‘s em uuserutscht, mit was är sich si Broot verdient het,
Will me s‘Ässe nimmi bluetig rot, sondern nur no grien wett.
Alles was vom Tier kunnt, darf me aifach nimm verspyyse
Und das isch nit nur e sone Furz und au kai Gaischdesgryyse
Vo iirgend emene Hippypagg, wo so aigedyymligi Gedangge het.
Nai, es isch als Gsetz in dr Verfassig fescht veranggeret.
Vom Volk bestumme an dr Urne, duuregsetzt vom Bundesroot,
Will me Angst bekoo het, dass das Boot bald untergoot.
Nit will‘s voll isch, sondern will halt die wo dinne hogge,
immer faisser wärde, will si mit em Ässe nimme stoppe.
S‘ feelt nur no e wunzigs Minzeblettli bis es gnallt!
Ebbis hett denn miesse go, wills dr Regierig halt nid gfallt,
Wenn alli Styyrzaaler blatze. Dorum het mes au begriesst,
Wo die erschte Kie ko sin, denn si mache Demos fir mee Gmies.
Alli hän de Kie vertraut, iine het me blindlings glaubt,
Dass es gschiider wär, wenn jede nur no Grienziig kaut.
Gmies und Fricht, Nissli, Sojamilch und Tofublätzli,
Was si alles gsait hän isch jo au nid wirglig lätz gsi.
Doch me het nie hinterfroggt, wieso die Rinderhäärde,
Wo wäge uns normaalerwiis im Schlachthoof wurdi stärbe,
Bletzlig so um unser Wool und unsri Gsundhait bsoorgt sind.
Villichd wäg iirer härzig nätte Art, so wiene grooss Kind,
Sympaatisch, rueig und immer mit ganz groosse, liebe Auge,
Wie bi Hypnoose, het me iine aifach miesse glaube.
Jedi Kue isch immer friidlig gsi, so wie dr Ghandi.
Jetzt so hindedryy weiss me s‘isch e haimlifaissi Bandi!
Alles Strategyy, denn haimlig hän si s‘Zepter iibernoo
Und im erschde Augebligg het‘s iine kaine iibel gnoo.
Als Lääser frogt me sich jetzt, wie ka das sowyt koo?!
Isch jo gar nid meeglig, schliesslig sin mer in dr Schwyz do.
Doch ganz genau us däm Grund isch es ebä au passiert.
Bi uns deerf jede Depp an d‘ Urne, au wenn är nyt kapiert.
Gnau dorum hogge jetze siebe Kie im Bundeshuus in Bärn
Und dr Metzgermaischter schliicht um d‘Hyyser ooni Lärm.
Doch am Änd wird är verwitscht, si stegge iin in d‘Kischte,
So muess är jetz bi Wasser und veganem Brot dert frischte
Bis zem Läbesänd. Liebi Lääser, hoffentlig hän si biz Mitlaid
Und wenn‘s au numme eppis isch, wo uns die Gschicht sait,
Denn isch es daas: Looset amme nit nur uf dr aige Maage,
Au das Ding uf eirem Hals sott zwischeduure ebbis saage!

Vorträbler

Pfyffer

Pfyffermajor

%

Blauschfaggdor

Impressione

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