Miir sinn doo!

Fasnacht 24: «E jedem Baasler sy Voogel!»

Basel anders Tickt anders – was wohl bedeutet, dass jeder Basler irgendwie einen Vogel hat. Es gibt bunte, schräge und verrückte Vögel, genauso wie triste oder komische. Käuze.

Gut, bietet Basel und die neuen Vogelwelten im Zolli Platz für allerlei Vögel.

Oder eben: „Jedem Baasler sy Voogel!“

 

Hesch aus e Voogel? Dann bist du bei den Grandbaleesern definitv gut aufgehoben.

Zeedel lesen

E jeedem Baasler sy Voogel

 

Vor de Door vo Baaselstadt dert stoot e Hyysli,
Ganz nei, umgää vo allerhand Gedier, vom Elifant zem Myysli.
Drin ischs warm und d Luft erfillt vom Zwitschere und Schnattere,
Kunnsch der fascht voor wie im Dschungel, wenn si um di flattere.
Veegel us dr ganze Wält hogge in de Styydli und de Baim,
In allne Faarbe und au Foorme hänn si jetzte iir Dehaim
Bi uns in Baasel – Dooaane basse si ganz wunderbaar,
Denn wenn me mool gnau aaneluegt, no wirds aim sunneglaar:
Baasel diggt halt anderscht, sait me gweenlig.
Miir saage: E jeedem Baasler sy Voogel, sy perseenlig.
Vo de Dächer pfyffe d Spatze, ufem Määrtblatz guure d Dyybli.
Vorem Santjakobstaadion do steen d Veegel in blauroote Lyybli,
Drininne gseesch baar ytli Goggle, Schwalbe, amigs au e Heiko,
Doch e Maischderdittel het e Zyttli kain me Haim gnoo.
Aber gnueg vo dääne Unglyggsgrappe, s wird aim numme yybel,
Lueg lieber deerte d Änte, Änterich und Bibbeli mit Gummifliigel.
Fascht s ganze Joor, bi Wind und Wätter schwimme si dr Ryy ab,
Die Wasserveegel mit de Fäädere im Wiggelfischli yyphaggt.
D Lyt und s Glyyma do in Baasel verlaite gäärn zem Blyybe,
Nuur dr Spärber schliesst sy Näscht und fliegt nach Syyde.
E baar unagnäämi Voogelschyyche hänn mir z’Basel laider au,
Däärigi mit nyt im Grind, kai Hiirni, numme Strau.
Zem Byspiil dä, wo mitte uf dr Mittler Brugg d Hoose aabeloot,
Grooss schwaaflet und denn doch nit uff das Abu Dhabi aabegoot.
Oder die Raudis, wo nur kemme zem Zersteere voller blangger Wuet.
Zem Glygg sind all die Lyt mit dämm und äänligem Gedanggeguet
Nit representativ fir Baasel. Doo stoot me yy fir Faarbebracht,
Zaigt stolz die bunte Fäädere, nit nur wenn me Faasnacht macht.
Und syt neiem macht sy Näscht in Bärn dert ufem sibte Blatz
Naach Joore ändlig wiidermool en ächte Baasler Spatz.
Aimol im Joor, do hoole d Faasnachts-Veegel d Goschdyym fiire.
Am morge frie am Vieri! Bi dääne phyypsts wool in dr Biire.
Moorgestraich – Wär das erfunde het, das waiss dr Gugger.
Doch zem guete Glygg sind ächdi Baasler nit us Zugger.
Drei Dääg uff dr Gass, me hoggt efang fir s Mampfe naime Dinne.
S kaa räägne oder winde, dr Maagefaarblaan dä muess stimme!
Dr friei Voogel fangt dr Wuurm, besser wär e Stiggli Waaie,
Dermit d Graft gwiis länggt, zem noone Rindeli go draaie.
Ufem Goorteesch, bim Theater stoot dr scheenschti Pfau,
Griesst fir s Komitee mit Huet und stellt sy Raad zer Schau.
Und au bi de Grandbaleeser gseesch diwäärsi Veegel,
S wird zwitscheret mit Byggolo und balzt mit Schleegel.
Dr Dambuurmaioor-Giggel dirigiert mit gschwellter Bruscht,
Är hinggt e biz, doch daas isch nit sy greeschte Fruscht.
Iin eschoffiert vyyl mee, ass dr ganzi Pfyffer-Hienerhuffe
Nit uf sy „Yystoo“ loose will. Nur gaggere und Gyppli suffe.
Dr Voordraab däppelet im Gänsemarsch schomol druffloos
Und biegt vor luter Voorsprung in die falschi Stroos.
D Dambuure steen wie allewyyl scho eewig lang berait.
Si marschiere uniform im raabeschwaarze Fääderglaid,
Schygg und ghaimnisvoll – ämmel ischs das was sii maine,
Ass ir Gwatschel mee nach Pinguin ussgseet, sait ne kaine.
Das isch jo au nit wichdig. Bizzli zeernele und ziggle,
Bim neggschde Halt giz ebbis z Dringge oder z Pigge,
Scho sind Gmieter abkielt, s Gfiider nimmi uffgloo.
Denn hoole alli Aalauf zem dr Spaalebuggel druff z koo.
Oobe aakoo goots ins gmietlig Grandbaleeser-Källernäscht,
Dert gniesst me zämme bis am Donnschtigmorge no dr Räscht

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